Mehmet Yeşilçalı, Kurde, ist 1963 in Şanlıurfa/Siverek geboren. Er lebte bis zu seiner Festnahme am 15. April 2015 zusammen mit seiner Ehefrau und seinen beiden Kindern als anerkannter politischer Flüchtling in der Schweiz. In der Türkei ist er am 12. September 1980 von der faschistischen Junta inhaftiert und gefoltert worden. In den 1990er Jahren verbrachte er weitere acht Jahre in der Türkei in Haft. Er hat schwere Folter erlitten.
Mit Beschluss vom 1. Dezember 2017 hat das OLG München den Haftbefehl gegen Mehmet Yeşilçalı aufgehoben, da eine Haftfortdauer unverhältnismäßig wäre (hier die Meldung in unserem Blog, hier die Presseerklärung des OLG). Er kann zwischen den Verhandlungstagen bei seiner Familie leben.